Statement und Interview des Österreichischen Städtebundes zum Thema CIVITAS Initiative und CIVINET Deutscher Sprachraum

70% der CO2-Emissionen in Europa werden in Städten produziert - der Verkehr ist dabei einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen. Dies belegt neben dem aktuellen Klimaschutzbericht des Bundes eine Untersuchung des VCÖ, die aufzeigt, dass Österreich im Verkehrssektor die dritthöchsten CO2-Emissionen pro Kopf aufweist. Gleichzeitig hat Österreich aktuell einen einzigartigen Erfolg beim Umstieg auf das Bahnfahren zu verzeichnen: wir sind EU-Sieger.

Aus städtischer Sicht steht außer Frage, dass Mobilität im Wandel ist. Dieser Wandel muss unterstützt und begleitet werden – CIVITAS ist hierbei eine gute Unterstützung. CIVITAS legt das Augenmerk auf nachhaltige Mobilität und soll helfen, Projekte, Fördermöglichkeiten, Erfahrungen ganz allgemein auszutauschen. Auch wenn die vor-Ort-Gegebenheiten immer unterschiedlich sind, so kann man doch immer wieder etwas von anderen Projekten lernen. Auch die Begegnungszone hat man sich von europäischen Mitgliedsstaaten „abgeschaut“.

Wie auch im Verkehrsausschuss des Städtebundes ist durch das CIVINET ein EU-Weiter Austausch solcher Ideen und Projekte gewährleistet. Gerade wenn es um europäische Fördermittel geht, ist es spannend, von erfolgreichen Strategien anderer Städte zu hören. Man lernt sich kennen, kann sich bei Schwierigkeiten austauschen und lernt miteinander und voneinander - wie zuletzt in Graz bei der „CIVITAS Exchange Tour“ mit dem Titel „OPEN EYES – OPEN MIND – OPEN SPACE - CIVITAS politicians speak out“ am 12. März 2014. Bei diesen Veranstaltungen treffen sich Mitglieder aus allen Mitgliedsstaaten. Bei der diesjährigen Veranstaltung kam es wieder zu einem regen Austausch der CIVITAS-Städte aus der Slowakei, England, Dänemark und Ungarn. Sie zeigten auf, wie wichtig dieser Austausch ist, um für die eigenen Maßnahmen Ideen zu sammeln und auch als „moralische“ Unterstützung. Die meisten Maßnahmen brachten in den jeweiligen Städten einschneidende Veränderungen im Verkehrsverhalten der Bevölkerung und eine Unterstützung des Öffentlichen sowie des Langsamverkehrs mit sich.

CIVITAS Projekte wirken auch als Feedback an die Kommission, die so ein besseres Bild von dem erhält, was in den Städten tatsächlich gewünscht und gebraucht wird. Im Zusammenhang mit einer Urban Agenda, wie sie derzeit angestrebt wird, also einer europäischen Städtepolitik werden maßgeschneiderte Lösungen für urbane Bedürfnisse auch in der aktuellen Strukturperiode gefordert.

Die Stadt Graz beteiligte sich im Jahr 2003 gemeinsam mit Stockholm, Lille, Pécs und Prag am EU-Programm TRENDSETTER, einem von acht Siegerprojekten, das aus der CIVITAS-Ausschreibung der Europäischen Kommission hervorging. Es wurden insgesamt ca. 12 Millionen Euro in Graz investiert. Die EU-Förderung betrug ca. 4,2 Mio. Solche Summen sind auch für andere Städte interessant!

Das gesamte Statement und Interview des Österreichischen Städtebundes zum Thema CIVITAS Initiative und CIVINET Deutscher Sprachraum können Sie hier einsehen.

Resources

CIVINETs

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covenantofmayors.eu
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